Beim diesjährigen Tag der Deutschen Bauindustrie, am 02. Juni 2016 in der „STATION Berlin“, durfte Deutschland baut! als Brancheninitiative der gesamten Wertschöpfungskette Bau nicht fehlen.
Neben den Vorstandsmitgliedern der Initiative stand auch der Schirmherr von Deutschland baut! e.V. und Bundesbauminister a.D., Herr Dr. Peter Ramsauer den zahlreichen Besuchern des Standes für Gespräche zur Verfügung.
Aktuelle Deutschland baut!- Projekte, wie das unternehmensübergreifende Trainee-Programm, das virtuelle Messesystem oder der geplante Innovationspreis zur Auslobung pfiffiger Ideen zum Recruiting von Fach- und Führungspersonal, stießen bei den Gästen des Bauindustrietages auf große Resonanz.
Die aktuell tätigen Deutschland baut!-Trainees (Andreas Lückert, Christopher Vogl und Philipp Oppermann) nutzten die Gelegenheit, interessierten Besuchern am Messestand von ihren Erfahrungen an den ersten Stationen des Deutschland baut! e.V. – Traineeprogramms zu berichten.
Insbesondere die Möglichkeit, innerhalb von 18 Monaten in drei Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau tätig zu sein , wie es für die aktuell ausgeschriebenen Traineestellen erneut vorgesehen ist, sorgte bei den Gesprächspartnern für hohe Aufmerksamkeit. Das Programm wird deutlich weiter ausgebaut.
Das positive Feedback der Messestandbesucher sowie zahlreiche Gespräche, die bis in die späten Abendstunden geführt wurden, sind ein deutliches Signal für die Initiative, relevante Themen der Wertschöpfungskette Bau im Fokus zu haben und mit Unterstützung von mittlerweile ca. 70 Mitgliedsunternehmen konsequent weiter zu verfolgen.
Deutschland baut! e. V. ist eine von führenden Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau gegründete Initiative, die sich die Attraktivitätssteigerung der Baubranche als Arbeitgeber für die gesamte Wertschöpfungskette Bau zum Ziel gesetzt hat.
Die zahlreichen Mitgliedsunternehmen wollen damit dem demografischen Wandel entgegentreten und junge Fach- und Führungskräfte in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.
Darüber hinaus bietet Deutschland baut! e.V. eine Plattform für Themen und Anliegen von Unternehmen derWertschöpfungskette Bau und ist Sprachrohr und Interessenvertreter in der Politik.
Hinsichtlich einer Mitgliedschaft ist jedes Unternehmen angesprochen, das der Wertschöpfungskette Bau angehört, ganz gleich welcher Unternehmensgröße – vom Planer, über Baustoffhersteller und -handel bis hin zu ausführenden Handwerks- und Bauunternehmen.
Die Nachfrage nach Handwerkern ist groß. David Haderk hat gezeigt, wie erfolgreich eine Handwerkerlaufbahn sein kann, wenn man mobil und flexibel ist.
Handwerker haben derzeit gute Chancen am Arbeitsmarkt. Inzwischen ist sogar festzustellen, dass gute Handwerker mehr verdienen als Akademiker. Zum einen sind die absoluten Einkommen nachgefragter Handwerker höher als die einiger Hochschulabsolventen, wie z.B. Geisteswissenschaftler. Zum anderen ist zu bedenken, dass die längeren Ausbildungszeiten von Akademikern, die mit höheren Kosten und längeren Verdienstausfallzeiten verbunden sind, sich in der Regel langsamer amortisieren als die Ausbildungszeiten von Handwerkern, selbst wenn diese Zusatzqualifikationen und Ausbildungen wie beispielsweise die Meisterprüfung beinhalten. Durchschnittlich zahlt sich die Investition in ein Studium hinsichtlich des Einkommensverzichts nach 43 Jahren aus und die des Handwerkers mit Meisterausbildung drei Jahre früher mit 40 Jahren.
Insbesondere Metallbauer haben gute Aussichten und Verdienstmöglichkeiten, da in der Baubranche qualifiziertes Personal immer gebraucht wird.
Als Metallbauer kann man sich bereits in der Ausbildung für eine der drei verschiedenen Fachrichtungen spezialisieren: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau.
David Haderk hat sich für die Fachrichtung Konstruktionstechnik entschieden, in der er zunächst erste Berufserfahrungen sammeln konnte. Die Konstruktionstechniker fertigen Fensterrahmen, Tore, Gitter aus Metall, Edelstahl oder Blech und passen diese individuell an.
David Haderks Berufslaufbahn
David Haderk war ca. einen Monat nach seiner Ausbildung bei seinem Ausbildungsbetrieb beschäftigt, bevor er dann “ in die weite Welt” ging. Sein Weg führte ihn zunächst von Freiberg nach Baden-Württemberg zu verschiedenen Herstellern von Pressen. Dort machte er die ersten beruflichen Erfahrungen in der Herstellung und Montage von Pressen. Bereits nach 3 Monaten war er als Baustellenleiter im In- und Ausland tätig. Er verantwortete und organisierte Baustellenabläufe, wie z.B. die Baustelle und die beteiligten Gewerke von 5 horizontalen Pressen für das Presswerk von Audi in Ungarn. Im Rahmen des Aufbaus und der anschließenden Produktionsanlauf- und späteren Produktionsbegleitung oblag ihm die Führung von bis zu 50 Mitarbeitern. Weitere Baustellenleitungen im In- und Ausland folgten.
Nach seinem Grundwehrdienst mit Auslandseinsatz in Afghanistan und weiteren Jahren Berufserfahrung als Baustellenleiter für die Montage von hydraulischen Pressen zog es David Haderk ins Rheinland, wo er sich als Baustellenleiter für Kernschießmaschinen etablierte. Deutschlandweit sowie in der Slowakei verantwortete er die Organisation des Baustellenablaufs sowie den kompletten Aufbau, die Inbetriebnahme sowie die Hochlaufoptimierung der Kernschießmaschinen.
Nach Berufserfahrungen als Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik und damit der Montage und Fertigung von Treppen, Toren und Fenstern, gelang es David Haderk Großprojekte wie den Aufbau von Pressen und Kernschießmaschinen im In- und Ausland verantwortlich zu leiten, bei dem ihm bis zu 50 Mitarbeiter unterstellt waren. Diesen beruflichen Werdegang mit interessanten Verdienstmöglichkeiten hat er neben seiner Fachkompetenz und Persönlichkeit insbesondere seiner Mobilität zu verdanken, die ihm die lukrativen Auslandseinsätze ermöglichten.
Nach ca. 10jähriger Berufstätigkeit in dieser Branche und mehreren Aufenthalten deutschlandweit und im Ausland kehrte er dann in seine Heimatstadt Freiberg zurück, in der schließlich alles begann.
Der Grundstein der erfolgreichen Berufslaufbahn
David Haderk ist in seiner Heimatstadt Freiberg wohlbehütet aufgewachsen und hat seine Kindheit hier sehr genossen. Er besuchte die Grundschule und anschließend die Realschule, die er mit einem entsprechend qualifizierten Abschluss absolvierte. Nach dem Realschulabschluss stellt sich die Frage der Berufswahl und er sammelte die ersten Erfahrungen in der Metallbaubranche. Zunächst arbeitete er zwei Jahre lang bei dem Unternehmen Lange Stahl und Alubau Halsbrücke. Während dieser Zeit montierte und fertigte er Treppen, Stahlbauten, Tore und Fenster. Diese Arbeit gefiel ihm so gut, dass er sich entschloss, eine Ausbildung zum Metallbauer anzuschließen, um eine qualifizierte Berufsausbildung vorweisen zu können.
Und damit hat David Haderk den Grundstein für seine erfolgreiche Berufslaufbahn gelegt.
Von Photo: Andreas Praefcke – Eigenes Werk own photograph, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=74541
Freiberg – wo alles begann
Nach den verschiedenen Einsatzorten deutschlandweit sowie im Ausland genießt David Haderk im Moment die Idylle der Kreisstadt Freiberg, die im Freistaat Sachsen liegt. Freiberg hat sich als Bergbauregion einen Namen gemacht, sowie durch die 1765 gegründete Bergbauakademie, die auch heute noch sehr angesehen ist. Dem Universitätsstandort ist es letztendlich zu verdanken, dass sich gerade in jüngster Zeit zukunftsweisende Technologieunternehmen aus dem Maschinen- und Metallleichtbau, der Elektrotechnik sowie feinmechanischen und optischen Industrie und darüberhinaus auch hochtechnologische Unternehmen aus dem Segment der Halbleiterfertigung und Solartechnologie in Freiberg niedergelassen haben. Orte mit renommierten Universitäten ziehen Zukunftsunternehmen mit großem Know-How und Forschungs- und Entwicklungspotential an. Von diesem Trend profitiert auch die Universitätsstadt Freiberg.
So sind beispielsweise die Deutsche Solar AG sowie die ACTech GmbH in Freiberg ansässig. Letztere ist im Bereich Gießereihandwerk und Gussteilentwicklung weltweit erfolgreich tätig.
Als altehrwürdige Universitätsstadt bietet die Heimatstadt von David Haderk eine historische Altstadt mit viel Flair. Das Umland von Freiberg ist geprägt von viel Grün, Wäldern und zahlreichen Naturschutzgebieten. Die Nähe zum Erzgebirge bietet zahlreiche zusätzliche Freizeitaktivitäten und eine hohe Lebensqualität.
Da bleibt es abzuwarten, ob es David Haderk wieder für lukrative Aufgaben in die weite Ferne zieht.